TRAILTICKER 01 - 2018

von Sabine 

Montane Spine Race 2018. Photo: Racing Snakes






Trail- und Ultrarunning ist ein noch vergleichsweise junger Sport. Und dennoch hat sich schon ein gewisses Ritual im Jahresablauf etabliert. Meist getrieben von renommierten Wettkämpfen. So ist der Juni der „Statesmas“-Monat – der Monat, in dem der Western States 100 stattfindet und die Zeitschriften, Blogs, Vlogs und Podcasts dominiert. Im August steht der UTMB im medialen Fokus. Der Dezember ist die Lottery-Season – wo z.B. die wenigen, begehrten Plätze für den Western States oder den Hardrock verlost werden. Und Januar? Der Januar hat sich inzwischen als Monat der Rückschau etabliert, denn einige Verbände und Zeitschriften wählen in diesem Monat ihren Trail- oder Ultraläufer des Jahres.
So auch wieder 2018. In der Schweiz krönte man Andrea Huser und den deutschen, in der Schweiz lebenden Stephan Hugenschmidt zu den Swiss Trail Runners of the Year 2017. In Deutschland ehrte man beim Rodgau 50 Nele Alder-Baerens und Benedikt Hoffmann zur Ultraläuferin bzw. zum Ultraläufer des Jahres. Und in den USA kürte das UltraRunning Magazine die UltraRunner of the Year (UROY): 2017 stand – wie schon 2016 – Jim Walmsley ganz oben, und bei den Frauen wurde Camille Herron als UROY ausgezeichnet.
Kaum war die Liste der Top Ten UROY verkündet, ging es in den sozialen Medien heiß her. Denn mit Walmsley und Herron stehen zwei Ultrarunner ganz oben, die 2017 zwar exzellente Ergebnisse erzielt und Rekorde aufgestellt haben, die aber auch für ihren Hop-oder-Top Wettkampfstil bekannt sind. Und damit auch einige DNFs auf ihrer Liste stehen haben. Und so stellt sich die Frage: Was ist höher zu bewerten? Wenn ein Läufer oder eine Läuferin praktisch alle Rennen konstant gut bis exzellent läuft – oder wenn ein Läufer oder eine Läuferin einige extraordinäre Leistungen erzielt – andere Rennen dafür aber ganz in den Sand setzt.
Schaut man sich beispielsweise die Resultate der Frauen an, so kann man zu dem Fazit kommen: Camille Herron: Exzellente Leistungen – aber gespickt mit 3 DNF. Dagegen Courtney Dauwalter: Sehr gute Leistungen – kein DNF. Musste sich teilweise durchbeißen, z.B. beim RRR, wo sie die letzten 30 Meilen stark sehbehindert/blind laufen musste).
Wie seht Ihr das? Was ist höher zu bewerten: Konstanz auf sehr gutem, konstantem Niveau – oder Exzellenz mit Hop-oder-Top-Strategie? Eine schwierige Entscheidung ...





Januar. In Deutschland legen die meisten Trailrunner zwar nicht die Füße hoch, aber es finden kaum Rennen statt. Wenn man mal von dem Ultra-Klassiker Rodgau 50 absieht. In anderen Teilen der Welt gibt es kaum eine Winterpause. In Großbritannien geht es beim Spine Race über den Pennine Way, und das in der Jahreszeit mit den garantiert widrigsten Bedingungen. In Hawaii beim Hurt 100 sind es Hitze und Feuchtigkeit, die den Läufern zusetzen. Und bei den ersten beiden Golden Ticket Races der Saison zur Qualifikation für den Western States geht es durch die Badlands im Süden von Texas bzw. durch die staubtrockenen Hügel über Malibu. Das heißt: Eine Pause gibt es nicht wirklich. Für alle, die sich für den internationalen Wettkampfzirkus interessieren, war auch im Januar praktisch an jedem Wochenende etwas geboten.


Spine Race
Das Spine Race hat sich seit seiner Erstaustragung im Jahr 2012 zu einem echten Winterklassiker entwickelt. Wer immer noch denkt, England habe keine Herausforderungen beim Trailrunning zu bieten, der sollte sich mal ein paar Videos vom Spine Race anschauen.  Es ist die Länge dieses Rennens – 268 Meilen – die es so schwierig macht. Aber nicht nur das: Im Januar hat das Wetter in England, vor allem entlang seines „Rückgrats“, alles zu bieten, was man sich vorstellen kann. Regen, Schnee, Wind – und wenn man Glück hat auch mal den einen oder anderen Sonnenstrahl. Außerdem verläuft das Rennen entlang des Pennine Way teilweise durch unzugängliches und menschenleeres Gebiet, wie z.B. in den Cheviot Hills. Und nicht zuletzt erfordert ein Nonstop-Rennen viel mehr Renntaktik als ein Etappenrennen – denn es ist strategisch sehr entscheidend, wo man plant, für ein paar Minuten oder auch Stunden zu schlafen.

Montane Spine Race. Photo: Racing Snakes.

In diesem Jahr war geballte Erfahrung am Start: Bei den Männern traten alle Läufer, die seit 2013 das Spine Race gewonnen hatten, wieder an: Eugeni Rosello Sole (ESP, Sieger 2013), Pavel Paloncy (CZE, Sieger 2014 und 2015), Eoin Keith (IRL, Sieger 2016) und Tom Hollins (GBR, Sieger 2017). Dazu kam noch der erfahrene Fellrunner und Etappenläufer Jim Mann (GBR). Bei den Frauen war ebenfalls die Siegerin von 2017, Carol Morgan (IRL) am Start.

Montane Spine Race. Foto: Racing Snakes.

Jim Mann startete mit einem unglaublich hohen Tempo, doch Eoin Keith, der Kursrekordinhaber, war immer in Schlagweite. Der erste, der von den Favoriten aus dem Rennen ausschied, war Eugeni Rosello Sole – er hatte Schwierigkeiten mit seinem GPS-Gerät und daher fortwährend Navigationsprobleme. Dann setzte das typische Spine-Wetter ein: Aus Regen wurde Schnee, und die Läufer mussten sich nun durch Schneeverwehungen und darunterliegenden Schlamm kämpfen.

Montane Spine Race. Photo: Mick Keynon.

Eines der vielen Schneelöcher wurde Jim Mann zum Verhängnis – er zerrte sich den Oberschenkel so stark, dass er aufhören und nach Alston (194 Meilen) zurückkehren musste. Da hatte ihn Eoin Keith auch schon überholt. Doch 40 Meilen später, als der Schnee immer mehr zunahm, machte er einen taktischen Fehler: Anstatt seine Schneeschuhe zu verwenden, ließ er sie in Bellingham zurück. Aber nach einigen Meilen musste er feststellen, dass ohne Schneeschuhe kein Durchkommen war. Er kehrte nach Bellingham zurück – und gab dort (232 Meilen) das Rennen auf – später musste dort auch Tom Hollins verletzungsbedingt aufgeben. Der einzige der Favoriten, der jetzt noch im Rennen war, war Pavel Paloncy, „The Czech Machine“. Er hatte sich in Bellingham für Schneeschuhe entschieden – was sich als richtig erwies. Denn während er sich auf der Strecke zwischen Bellingham und Byrness durch Whiteout und Schneeverwehungen pflügte, hatte der Schneefall so sehr zugenommen, dass die Rennleitung das Rennen unterbrach: Jeder musste den nächsten „Live Point“ aufsuchen – und musste oder durfte sich dort zunächst mal ausschlafen. Pavel Paloncy durfte besonders lang schlafen – denn ein Check seiner Ausrüstung hatte ergeben, dass er nicht alles erforderliche dabei hatte. Und so bekam er eine 3-stündige Zeitstrafe aufgebrummt, die er in Byrness „absitzen“ musste. Dann ging es für ihn in die gefürchteten – da einsamen und schneebedeckten – Cheviot Hills. Aber auch die konnten ihm nichts mehr anhaben, und nach 109 Stunden und 50 Minuten erreichte er das Ziel, das Border Hotel in Kirk Yetholm. Hinter ihm hatten der Schweizer Simon Gfeller und der Brite John Knapp lange zusammengearbeitet und belegten schließlich die Plätze 2 und 3.
Bei den Frauen war das Rennen weniger dramatisch: Carol Morgan lag von Anfang an in Führung und ließ sich weder durch Wetter noch durch die Streckenbedingungen aus dem Konzept bringen. Schließlich kam sie in 130 Stunden und 37 Minuten ins Ziel und wurde damit Achte insgesamt.
Besonders tragisch war das Rennen dagegen für den Deutschen Jens Wackerhagen. Er startet gut, liegt super in der Zeit, lange Zeit auf Plätzen zwischen 15 und 20. Seine eigene gute Leistung und die Tatsache, dass von den Favoriten einer nach dem anderen aufgeben muss, bringt ihn vor dem letzten Streckenabschnitt sogar auf Platz 13. Er arbeitet gut mit einer Gruppe anderer Läufer zusammen. Doch dann stürzt er. Das große Problem dabei ist nicht so sehr die Wirkung des Sturzes auf seinen Körper, sondern auf seine Trinkflasche: Die verliert er beim Sturz, und damit dringend erforderliche und sorgsam eingeplante Kalorien, die ihn zum nächsten und letzten Versorgungsposten (Hut 2) vor dem Ziel bringen soll. Schließlich bricht er kurz vor Hut 2 zusammen und muss dort, ca. 8 km vor dem Ziel aus dem Rennen genommen werden. Sehr bitter für den 40 jährigen Krankenpfleger aus Hannover, der das Spine Race auch angetreten hatte, um für Kinder mit Klumpfüßen Geld für eine OP zu sammeln. Aber trotz der akut großen Enttäuschung: Im nächsten Jahr will Jens Wackerhagen wieder beim Spine Race dabei sein.
  1. Carol Morgan (IRL) 130:37:22
  2. Sarah Kirsty Williams (GBR) 151:00:05
  3. Ita Emanuela Marzotto (ITA) 152:02:12
  1. Pavel Parloncy (CZE) 109:50:22
  2. Simon Gfeller (SUI) 118:09:00
  3. John Knapp (GBR) 118:34:57
Die kompletten Ergebnisse findet Ihr hier.


HURT 100
HURT 100 – das steht nicht nur für Schmerzen. Nicht ganz zu Unrecht hat sich das Hawaiian Ultra Running Team dieses vielsagende Akronym gewählt. HURT 100 steht auch für Wurzeln, sintflutartige Niederschläge, Hitze und Bachquerungen. Für langes Laufen in der Dunkelheit. Vor allem aber für die legendäre HURT Ohana: Die Läufer dieses Rennens verstehen sich als eine Familie. Das Rennen wird zusätzlich durch seine Streckenführung familiär: Die Strecke sieht aus wie ein großes T, wobei an jedem der 3 Endpunkte eine Aid Station ist. Dieses T ist fünfmal zu absolvieren. Dieses Mehr-Runden-Konzept, zusammen mit der Tatsache, dass man stets auf einer Pendelstrecke unterwegs ist, führt dazu, dass man alle Läufer des Rennens immer wieder sieht.

Mehr Wurzelpfad geht nicht - HURT 100. Photo: Howie Stern Photography

In diesem Jahr war vor allem das Männerfeld hochkarätig besetzt – wenn auch der Vorjahressieger, Frutarian Michael Arnstein, fehlte, da er gerade eine Haftstrafe absitzt. Avery Collins, der Vierte von 2016, war von Anfang an in der Spitzengruppe – zusammen mit Guillaume Calmettes (Zweiter beim HURT 100 2017 und Gewinner des Big Backyard Ultra). An der dritten Stelle konnte sich zunächst Yasine Diboun festsetzen.
Doch noch bevor das Rennen richtig Fahrt aufgenommen hatte, kam ein Tiefschlag: An der ersten Aid Station, etwa nach 7 Meilen, erfuhren die Läufer davon, dass es einen Raketenalarm gibt – und dass dies keine Übung sei. Jedem wurde freigestellt, das Rennen abzubrechen und Schutzräume aufzusuchen. Man kann sich kaum vorstellen, was da in den Läufern vorgegangen sein muss. Gleichzeitig ist fast schon verwunderlich, dass keiner der Spitzenläufer sich dafür entschieden hat, das Rennen zu unterbrechen oder abzubrechen. Tatsächlich wurde ein Teil des Läuferfelds – eine Gruppe von langsameren Läufern an der ersten Aid Station gestoppt und gebeten, in einem Haus Schutz zu suchen. Für diese Läufer wurde später der Cut-off um eine halbe Stunde verlängert.
Die Läufer an der Spitze des Feldes brauchte dagegen eine Weile, bis sie erfuhren, dass es ein Fehlalarm war: Erst an der zweiten Aid Station gab es erste Gerüchte. Und bei Meile 20 konnte der Fehlalarm dann endlich bestätigt werden. Da hatte aber die Mehrheit der Läufer schon mehr Adrenalin ausgeschüttet als sonst bei einem solchen Rennen üblich.


Im Verlauf des Rennens konnte sich Avery Collins immer weiter von Guillaume Calmettes absetzen – am Ende hatte er über 2 Stunden Vorsprung auf Calmettes. Yasine Diboun musste dem schnellen Anfangstempo Tribut zollen und fiel schließlich auf Platz 6 zurück – Dritter wurde Masazumi Fujioka.
Bei den Damen waren die Abstände ebenfalls groß. Darcy Piceu, die „Miss Hardrock“ versuchte sich erstmals in nicht-alpinem Gelände – und hatte auch hier Erfolg. Sie gewann und lief mit 25:48 die drittbeste jemals bei HURT 100 von einer Frau gelaufene Zeit. Zweite wurde die schon 55 jährige Becky Bates, Dritte Sabrina Stanley.
  1. Darcy Piceu (USA) 25:48:27
  2. Becky Bates (USA) 27:33:07
  3. Sabrina Stanley (USA) 29:45:04
  1. Avery Collins (USA) 21:44:00
  2. Guillaume Calmettes (USA) 24:00:35
  3. Masazumi Fujioka (USA) 6:05:36
Die kompletten Ergebnisse findet Ihr hier.



Sean O’Brien 100K
Der Sean o’Brien ist noch nicht sehr alt. Erst seit 2014 gibt es ihn, damals aber noch mit einer maximalen Streckenlänge von 50 Meilen. Doch obwohl der SOB100 gar nicht so alt ist, ist dieses von Keira Henninger perfekt organisierte Event eines der wichtigsten 100 km Läufe des Ultra-Kalenders, denn es gehört zur Altra Golden Ticket Series und ist nach dem Bandera 100 die zweite Möglichkeit, sich einen Teilnehmerplatz für den Western States zu sichern.
Nur ganz selten versuchen Läufer von außerhalb der USA bzw. Nordamerikas, den Start beim Western States über ein Golden Ticket zu lösen. Zu aufwändig und teuer ist es – und auch zu ungewiss, denn nur die ersten beiden Läufer erhalten dieses Ticket, und die Leistungsdichte ist sehr hoch. Aber in diesem Jahr stellte der gebürtige Saarländer und Wahl-Frankfurter Florian Neuschwander die Läuferwelt auf den Kopf. „Ballern!“ ist sein Motto … und das setzte er auf den 100 km des SOB100 super um. Von Anfang an war er in der Führungsgruppe dabei. Dann – nach etwa der Hälfte des Rennens – konnte er sich sogar leicht von den anderen Läufern absetzen. Nie aber sehr weit, und darum blieb die deutsche Ultra- und Trailrunning-Gemeinde nägelkauend bis in die Nacht vor Twitter und Facebook sitzen. Und verwirrte so manchen US-Amerikaner, weil im Twitter feed zu #SOB100k plötzlich die deutsche Sprache dominierte …


Eine Live-Coverage wie beim UTMB oder WSER gibt es beim SOB100 nicht – aber immerhin war der Filmemacher und Trailrunner Billy Yang an der Strecke und versorgte die zu Hause wartenden mit Live-Feed und Twitter Nachrichten. Und das, was sich zur Hälfte des Rennens angedeutet hatte, setzte sich fort. Flo Neuschwander konnte sich immer weiter vom Zweiten, Charlie Ware absetzen, und er leistete sich keine Schwäche. Nach 8 Stunden und 48 Minuten erreichte er das Ziel am Malibu Creek Campground. Und hatte das Golden Ticket für den Western States gelöst. Zweiter wurde Charlie Ware mit 18 Minuten Rückstand, Dritter wurde Joe McConaughy. Der hatte im letzten Jahr einen Traum-Rekord auf dem Appalachian Trail aufgestellt. Er scheint aber irgendwie bei den Golden Ticket Races kein Glück zu haben – schon im Vorjahr landete er beim Gorge Waterfalls 100k und beim Lake Sonoma 50M jeweils nur knapp hinter den Golden Ticket Rängen.

Florian Neuschwander - in Führung beim Sean o'Brien auf den letzten Kilometern. Photo: Billy Yang.

Bei den Frauen dominierte Courtney Dauwalter das Rennen und zeigte, dass sie nicht nur 24 Stunden und 240 Meilen „kann“, sondern auch die etwas kürzeren Distanzen. Sie schnappte sich wie die Zweite, Kate Elliot, das Golden Ticket. Und damit sind mit Camille Herron und Courtney Dauwalter die #1 und #2 Female Ultrarunners of the Year beim WSER. Zusammen mit vielen anderen, die sich über die Top 10 qualifiziert haben. Es verspricht wieder spannend zu werden …
  1. Courtney Dauwalter (USA) 9:38:17
  2. Kate Elliot (USA) 10:15:10
  3. Taylor Nowlin (USA) 10:34:04
  1. Florian Neuschwander (GER) 8:48:04
  2. Charlie Ware (USA) 9:06:54
  3. Joe McConaughy (USA) 9:15:36
Die kompletten Ergebnisse findet Ihr hier.



RENNSCHNIPSEL

Ultra Trail Tai Mo Shan (100 Meilen, 30.12.2017-1.1.2018, Hong Kong)
Man wundert sich manchmal, wie viele Trails, aber auch Trailrennen Hong Kong zu bieten hat. Diese Stadt, von der man meist nur Bilder von Wolkenkratzern kennt. Der Ultra Trail Tai Mo Shan ist das erste von zwei Ultra-Trail Rennen binnen eines Monats, und der 100 Meilen Kurs führt auf den Höchsten Gipfel Hong Kongs, den Tai Mo Shan (957m), und auf verschlungenen Wegen über sein Vorgebirge. Das Rennen gewann – wie schon im Vorjahr - Gediminas Grinius (LIT) in 18 Stunden und 48 Minuten vor Romain Olivier (FRA) und Noriaki Yokouchi (JPN). Bei den Frauen war einmal mehr Andrea Huser (SUI) erfolgreich, die in 26:10 vor Wenfei Xie (CHN) und Lap Yee Chan (HK) siegte. Ergebnisse hier.

Bandera 100 (100 km, 6.-7.1.2018, Hill Country State Natural Area bei St. Antonio, Texas)
Hier wurden auch in diesem Jahr wieder die ersten Golden Tickets der Saison für den Western States vergeben. Gleichzeitig fanden hier 2018 die USATF 100k National Championships statt. Auf diesem 2-Runden Kurs durch die Badlands der Hill Country State Natural Area waren es Mario Mendoza und Cody Reed, die sich je ein Golden Ticket sicherten. Schnellste Frau war Camille Herron, die damit nach ihrem letztjährigen DNF beim Western States eine zweite Chance erhielt. Michelle Yates wurde zwar Zweite, schlug aber das Golden Ticket aus, womit es an die Dritte des Rennens, Anna Hailey, weitergegeben wurde. Ergebnisse hier.

Swiss Snow Walk & Run – Weißhorn Snow Trail (16,8 km, 13.1.2018, Arosa)
Bei diesem Rennen geht es eigentlich weder um Ultra noch um Trail. Aber der Swiss Snow Walk & Run bietet eine gute Möglichkeit, im Winter einmal einen Berglauf zu absolvieren, und das noch unter Wettkampfatmosphäre. Und dieses Event wird auch bei Spitzensportlern immer beliebter. In diesem Jahr wurde bei idealen Wetterbedingungen der Kursrekord sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen gebrochen: Die Schweizer Berg- und Traillauf-Spezialistin Jasmin Nunige verbesserte den Kursrekord auf 1:31:11, und war damit ganze 13 Minuten schneller als die Siegerin im Vorjahr. Und Daniel Lustenberger, den man vor allem von Bergläufen kennt, verbesserte den Vorjahresrekord um 10 Minuten auf 1:16:54. Ergebnisse hier.

Taunus Ultratrail (70 km, 20.1.2018)
Der Taunus Ultratrail, ein Einladungslauf mit einer maximalen Teilnehmerzahl von gerade mal 40 Läufern, fand in diesem Jahr zum dritten mal statt. Und er erfreut sich großer Beliebtheit, denn die Startplätze waren sehr schnell vergeben. Dieses Jahr konnte man – zumindest im zweiten Teil des Laufs – eine verschneite Winterlandschaft durchqueren, musste sich aber auch mit dem einen oder anderen Relikt des Sturmtiefs Friederike herumplagen, das zwei Tage zuvor vor allem den Westen Deutschlands heimgesucht hatte. Den Lauf über 70 km gewann Christoph Lux von der TG Viktoria Augsburg in 7 Stunden und 20 Minuten. Die schnellsten Frauen waren Gabriele Kenkenberg und Yvonne Lehnert, die von Anfang an zusammen unterwegs waren und die Strecke in exakt 10 Stunden zurückgelegt haben. Ergebnisse hier.

Vibram Hong Kong 100 (100 km, 27.-28.1.2018, Hong Kong)
Trotz der zahlenmäßigen Dominanz chinesischer Trailrunner hat in den vorhergehenden sieben Austragungen des Hong Kong 100 (Kilometer) das internationale Läuferfeld immer gut abgeschnitten. Zu den Siegern gehören Ryan Sandes und Francois d’Haene genauso wie Lizzy Hawker, Francesca Canepa und Nuria Picas. Dieses Jahr lief es aber für die internationalen Starter eher schlecht. Lediglich Alex Nichols (USA) und Mira Rai (NEP) konnten sich jeweils mit einem zweiten Platz in die Top 3 vorarbeiten. Die Sieger stellte das chinesische Trailläufer-Paar Qi Min (09:28:36) und Yao Miao (10:40:52). Ganz schlecht lief es für Andrea Huser (DNF) bei ihrem zweiten Rennen in Hongkong innerhalb eines Monats (nach ihrem Sieg beim Ultra Trail Tai Mo Shan), aber auch für Jing Liang, der lange Zeit geführt hatte und auch als erster ins Ziel kam. Er hatte bei km 36 eine Wasserflasche von einem Wanderer ohne dessen Erlaubnis genommen und sie dann leer auf dem Kurs zurückgelassen. Nachdem der Renndirektor von dem Vorfall erfuhr und Jing Liang selbst zu diesem Vorfall gehört hatte, wurde dieser nachträglich disqualifiziert und Qi Min der Sieg zugesprochen. Ergebnisse hier.





Winterzeit ist Film-Zeit. Was im Sommer bei Rennen und FKTs vor die Linse gekommen ist, ist jetzt geschnitten und bereit für das Publikum. Auch im vergangenen Monat gab es einige Neuerscheinungen. Hier die Highlights:

The Why. Wieder einmal ein Film von Billy Yang. Wieder einmal: super Storytelling, tolle Musik, grandiose Bilder. Untypisch dagegen ist, dass sich der Film um einen Lauf von Billy Yang selbst dreht: Den Leadville 100. Und die Frage: Warum tut man sich das an? Warum sollte man jetzt noch weiterlaufen? Das Warum - The Why. Fragen, die viele von uns kennen und für sich schon beantworten mussten …

This is Something Different. Endlich mal wieder eine deutschsprachige Dokumentation - und eine sehr sehenswerte -  die Steffen Neupert hier abgeliefert hat. Sie handelt von der Erstausgabe des Iranian Silk Road Ultramarathon (ISRU). Kein gewöhnlicher Ultramarathon. Und keine gewöhnliche Dokumentation. Denn Film und Rennen zeigen nicht nur die Läufer, sie geben auch Einblick in die reiche iranische Kultur und Gastfreundschaft. Einblick in eine faszinierende Wüstenlandschaft. Außerdem nimmt einen dieser Film mit zur Begegnung mit einem multikulturellen Teilnehmerfeld. Im Fokus: Wüstenläufer Rafael Fuchsgruber and Mahsa Torabi, die erste iranische Marathonläuferin.

Chartreuse Terminorum 2017 (französisch, mit englischen Untertiteln). Dokumentation der ersten Ausgabe des „Chartreuse Terminorum“. Wer sich diesen Film anschaut, sieht sofort: Dieses von Benoît Laval organisierte Rennen ist ganz von den Barkley Marathons inspiriert. Cameo: Gary Cantrell AKA Lazarus Lake.

Ramsay's Round. Die Ramsay Round ist das schottische Äquivalent zur englischen Bob Graham Round. Und sie ist hart! Alicia Hudelson weiß, dass es alles andere als sicher ist, diese Challenge zu schaffen… Gerade mal 99 Läuferinnen bzw. Läufer haben es vor ihr geschafft!

The Triple Crown of 200s. Ein Kurzfilm über Mike McKnight. Er stellte sich im Sommer 2017 einer besonderen Herausforderung: Drei 200-Meiler in einem Jahr zu laufen – und das in 2 ½ Monaten.

Eoin Keith - Ultra Runner. Eoin Keith ist schon fast alle Strecken gerannt. Er gewann das Spine Race 2016. Er lief den Spartathlon. Gewann andere, kürzere Rennen. Im April 2017 startete er zu einer neuen Herausforderung: Die Länge Irlands - eine Distanz von 555 km – zu durchqueren und den Rekord von Mimi Anderson zu brechen.

Weitere Filme findet Ihr in unserem Archiv für Trail- und Ultrarunning Filme. Und falls Ihr Euren Lieblingsfilm dort nicht findet – schickt mir einfach eine e-mail. Ziel ist es, das Archiv fortwährend zu ergänzen und zu aktualisieren.





ZUM ANSCHAUEN:

10.-11. Februar 2018: Tarawera 100. Bis im vorigen Jahr bedeutete die Zahl 100 einfach nur 100 km. Jetzt haben die Veranstalter dieses Rennens auf der (vulkanischen) Nordinsel von Neuseeland den Wettkampf um ein 100 Meilen Rennen erweitert. Der Tarawera 100 ist Bestandteil der UTWT – in diesem Fall ist es aber die 100km Variante. Im vergangenen Jahr war das Elitefeld hochkompetitiv – mit Camille Herron, Magda Boulet, Jim Walmsley und Jonas Buud. Auch in diesem Jahr hat man viele Elite-Athleten für das Rennen begeistern können. Verfolgen kann man das Rennen bei Twitter unter #Tarawera. Sollte es weitere Livecasts oder Live Videos geben, werde ich den Link rechtzeitig hier mitteilen.

21.-25.2.2018: Transgrancanaria.  Während es in Mitteleuropa in den Wintermonaten meist nass und kalt ist, gibt es auf den Kanaren viel Sonne bei angenehmen Temperaturen. Und die Flucht nach Gran Canaria, auf die drittgrößte Kanareninsel, sollte man antreten, wenn man schon im Februar einen Trailwettkampf bestreiten will, der nicht von Schnee und Schlamm bestimmt ist. Außerdem gehört der Transgrancanaria zur UTWT – und zieht damit ein sehr interessantes Feld an Läufern an. Für diejenigen, die selbst noch einen Startplatz suchen: Zu spät – alles Strecken sind ausverkauft. Aber virtuell beim Rennen dabei sein: Das geht noch, und zwar hier. Ggf. ist auch – wie in den Vorjahren – iRunFar vor Ort und berichtet per Twitter feed.


ZUM MITLAUFEN:

Januar und Februar: Fast jeder finalisiert jetzt seine Wettkampfplanung für die kommende Saison. Einige Rennen sind schon jetzt ausgebucht, bei einigen – wie beim UTMB – muss man sowieso sehr langfristig planen um sich zu qualifizieren und dann ggf. ausgelost zu werden. Für all diejenigen, die auch kurzfristig nach Läufen suchen: bei den folgenden Veranstaltungen kann man auch jetzt noch – recht kurzfristig – einen Startplatz bekommen.

24.2.2018: Joker Trail.  Heidelberg liegt am südwestlichen Rand des Odenwalds. Der ist nicht so hoch wie der Schwarzwald, aber bei geschickter Streckenführung kann man in 50km 2200 Höhenmeter sammeln. Genau das sind die Rahmendaten des von Michael Frenz geschaffenen Joker Trails. Dieser wird in diesem Jahr zum fünften mal ausgetragen. Den Läufern wird nicht nur abverlangt, dass sie schnell über die Berge kommen – sie müssen sich auch orientieren können, denn die Strecke ist nicht markiert. Wer das Rennen in der Cut-off Zeit schafft, hat auch einen Joker für den UTMB im Ärmel – denn es gibt 3 Qualifikationspunkte.

7./8.4.2018 Grand Defi des Vosges.  In den Wäldern des nördlichen Elsass, nordwestlich von Haguenau, genauer in Niederbronn-les-bains, findet Anfang April eine Veranstaltung statt, die Trailstrecken bis zu einer Strecke von 117 km anbietet. Und fast jede vorstellbare Distanz darunter. Inclusive Qualifikationspunkte für den UTMB - bis zu 4 Stück. Die französische Trailrunning-Szene ist für perfekt organisierte Rennen bekannt – ein Grund mehr, mal den kurzen Sprung über die kaum mehr spürbare Grenze zu wagen und bei einem der Rennen mitzulaufen. Noch kann man sich für alle Distanzen anmelden. Wichtig: Bei allen französischen Laufveranstaltungen muss ein ärztliches Sporttauglichkeitsattest vorgelegt werden – darum sollte man sich rechtzeitig kümmern.

19.-22.4.2018 Hexenstieg.  Wenn die „Harzquerung“ den Harz von Nord nach Süd durchquert, dann geht es beim Hexenstieg von West nach Ost und wieder zurück: Osterode – Thale – Osterode. Und dieser von Michael Frenz organisierte Lauf ist ein richtiger „Hammer“ – mit 218 km Streckenlänge. Wenn man es etwas kürzer haben möchte, kann man auch nur One-Way von Osterode nach Thale (Hexentanz) oder Thale nach Osterode (Hexenritt) laufen. Das sind jeweils 108 km. Man läuft dabei größtenteils auf dem Qualitätswanderweg Hexenstieg (Normalweg und Südroute) – auf breiten Wanderwegen und Trails. Wer sich das zutraut: Bis zum 31.3. kann man sich noch anmelden. Für Sammler von UTMB-Punkten: Es gibt hier 6 bzw 5 Punkte zu holen.

27./28.4.2018. Innsbruck Alpine Festival.  Wer den ganzen Winter darauf gewartet hat, endlich mal wieder Trails in alpiner Umgebung laufen zu können, ist beim Innsbruck Alpine Festival richtig. Kaum hat sich die Schneedecke auf über 1500m zurückgezogen, schon stoßen die Trailrunner in diese Höhen vor. Da aber im April bekannterweise die Wetterlage sehr unsicher ist, musste hin und wieder improvisiert werden. Der Höhepunkt der längsten angebotenen Strecke (85 km) ist auf der Mutterer Alm auf 1600m. Dabei gilt es auch einen über 1000 Höhenmeter langen Uphill zu überwinden – nach dem Winter ist das vielleicht die erste Möglichkeit, mal wieder lange Strecken am Stück den Berg hochzuklettern. Neben der Langdistanz gibt es aber auch vier kürzere Distanzen – so ist für jeden was dabei. Und es gibt bis zu 4 UTMB-Punkte. Noch kann man sich für alle Strecken anmelden – ab dem 1.3. wird es aber teurer, dann zahlt man den Spätbuchertarif.

28.4.2018 Harzquerung. Wirklich ein Lauf mit Geschichte – denn 1980 fand die erste offizielle Harzquerung von Nord nach Süd statt – damit ist sie nach dem Rennsteiglauf der älteste Ultramarathon in den neuen Bundesländern. Und wie der Rennsteiglauf war er von den Behörden in der ehemaligen DDR teilweise verboten – denn diese unkonventionellen Ultraläufer waren der Nomenklatura ein Dorn im Auge. Die Harzquerung führt heute noch 51 km von Wernigerode nach Nordhausen. Der Internetauftritt ist eher bieder, anmelden muss man sich weiterhin per Briefpost. Aber umso familiärer ist die Stimmung. Wer einen der ältesten Trail-Ultras in Deutschland erleben will ohne die Läufermassen des Rennsteiglaufs, der ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben. 

29./30.9.2018 KuSuH Es ist noch eine Weile hin, bis der KuSuH startet. Warum dieser 100 Meilen Lauf trotzdem in dieser Liste steht? Es ist ein Einladungslauf für gerade mal 30 Teilnehmer. Und seit dem 1.2.2018 kann man sich anmelden. Wenn man also unbedingt dabei sein will, dann sollte man das jetzt tun. KuSuH – das ist die Abkürzung für den etwas sperrigen Namen „Kraichgau und Stromberg und Heuchelberg“. Die Strecke schlängelt sich im Norden von Baden-Württemberg durch die hüglige Region zwischen Schwarzwald und Odenwald. Klingt nach nicht viel. Und dennoch ist die Strecke sehr anspruchsvoll, denn es geht ständig auf Naturpfaden bergauf oder bergab und beinhaltet unter anderem auch 8 Bachquerungen. Zusätzliche Schwierigkeit: Der Lauf startet um 0 Uhr – das heißt: Praktisch jeder Läufer wird 2 Nächte durchlaufen müssen. Eine echte Herausforderung … Und da es 2018 leider keinen Weinsteig Ultra gibt: Vielleicht will der eine oder andere sein 100 Meilen Rennen auf der anderen Seite des Rheins laufen.





Betrugsvorwurf gegen Ultrarunner

In den letzten Jahren war das Thema „Doping“ das unschöne Thema im Bereich Trail- und Ultrarunning. Doch Anfang Januar kam ein zweites hässliches Thema dazu: Betrug. Überall wird betrogen, im Sport wird betrogen, warum nicht auch in unserem Sport? Trotzdem war der Aufschrei groß, als bei der Veranstaltung „Across the Years“ ein offensichtlicher Betrug entdeckt und öffentlich gemacht wurde. Kelly Agnew, der seit 2010 Ultrarennen läuft, war eher ein „Middle of the Pack Runner“. Spitzenresultate fehlten ihm. Doch dann schien er seine Berufung gefunden zu haben: 24- und 48-Stunden Rennen. Doch schon früh gab es Verdachtsmomente, dass da etwas nicht stimmte. Und beim diesjährigen Across the Years in Arizona stand er unter Beobachtung, ohne dies zu wissen. Dabei sah man ein Muster: Auf den Runden sind zwei Zeitmessmatten – eine an der Station, bei der die Runden gezählt werden, eine zweite am anderen Ende der Runde. Kelly Agnew beendete eine Runde durch überlaufen der Zeitmessmatte, verschwand in einem Dixie-Klo. Kam nach einer gut abgestimmten Zeit heraus, die er sonst für die Runden benötigte – und lief nochmals über die Zeitmatte. Bei einer solchen Runde gab es natürlich keine Daten von ihm von der zweiten Matte. So etwas kann mal passieren, aber nicht so häufig und so regelmäßig. Konfrontiert mit dieser Beobachtung verließ er wortlos das Rennen – bei dem er selbstverständlich disqualifiziert wurde. Mittlerweile werden auch andere Leistungen von ihm untersucht - darunter auch ein FKT am White Rim Trail in der Nähe von Moab … auch hier scheint nicht alles sauber gelaufen zu sein. Und Kelly Agnew ist nicht der einzige. Ebenfalls im Januar wurde bekannt, dass in Australien ein Läufer enttarnt wurde, der offensichtlich systematisch betrogen hatte und einen verkürzten Kurs gelaufen war. Sehr schade, wenn genau das die Themen sind, mit denen es unsere Nischensportart in die Medien schafft.






Als im Januar die Ergebnisse der Startplatzauslosung von UTMB und seinen Schwesterrennen CCC und TDS bekannt wurden, sah man in den sozialen Medien viele freudige Posts – von denen, die einen Startplatz bekommen haben. Andere waren weniger glücklich und machten lange Gesichter. Dabei gibt es in den Alpen so viele anspruchsvolle Rennen und super organisierte Veranstaltungen, die gut und gerne eine Alternative für die Teilnahme am UTMB sind. Einige Läufer haben sich hingesetzt und eine Liste mit Alternativen zusammengestellt. Martina von „Faszination Trail“ hat 10 Alternativen recherchiert, Thibaud von „Terrilsteiger“ weitere 6 Alternativen – teils neue und teils etablierte Veranstaltungen. Da sollte sich doch für jeden was finden lassen … Und den UTMB wird es auch im nächsten Jahr noch geben.

Keiner wird bestreiten, dass man für Trail- und Ultrawettkämpfe trainieren muss. Aber jeder, der einmal einen Ultratrail gelaufen ist, weiß, wie stark der Einfluss der Psyche bei solchen Wettkämpfen ist. Ein Betätigungsfeld für die Sportpsychologie. Die wiederum ist eine relativ neue Disziplin der Psychologie. Und daher gibt es hierzulande nicht allzu viele Sportpsychologen. Um ihre Kräfte zu bündeln, haben sich Prof. Dr. Oliver Stoll, Dr. Michele Ufer und co. auf einer Online-Plattform zusammengeschlossen: Die Sportpsychologen. Insgesamt 26 Psychologen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz schreiben hier regelmäßig Artikel über mentale Aspekte bei (fast) allen Sportarten. Auch für Läufer sind da interessante Dinge dabei. Und ganz nebenbei ermöglicht einem diese Plattform, Sportpsychologen ausfindig zu machen und zu kontaktieren.





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